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Fonds einfach erklärt: So baust du clever Vermögen für dein Kind auf

Dein Kind wächst schneller, als du schauen kannst – und seine Wünsche wachsen mit. Ein Fonds-Sparplan hilft dir, schon heute den Grundstein für später zu legen. Du nutzt die Kraft der großen Kapitalmärkte, ohne jeden Tag Aktienkurse prüfen zu müssen, profitierst von Steuervorteilen und kannst sogar staatliche Förderung einbinden. Wie das funktioniert und worauf du achten solltest, erfährst du jetzt.

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Shari Schlegel
Zukunftsheldin
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Kinder-Finance.de

Was ein Fonds ist – und warum er Familien hilft

Stell dir einen riesigen Topf vor, in den viele Anleger Geld geben. Ein Profiteam investiert diesen gemeinsamen Betrag in Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe. Du bist anteilig an allem beteiligt und bekommst den Wertzuwachs wieder zurück. Weil ein Fonds rechtlich als Sondervermögen gilt, bleibt dein Geld selbst dann geschützt, wenn die Kapitalanlagegesellschaft in Schwierigkeiten gerät.

Für Eltern ist das Prinzip besonders attraktiv: Schon kleine Monatsraten reichen, um weltweit gestreut anzulegen. Du musst weder Bilanzen lesen noch Wirtschaftsnachrichten studieren, denn Fondsmanager übernehmen das Beobachten und Umschichten. So bleibt dir mehr Zeit für Dinge, die in der Familie wirklich zählen.

Schritt für Schritt zum Fondssparen

Der Einstieg beginnt mit einem Depot auf den Namen deines Kindes oder auf deinen Namen mit Treuhandfunktion. Dort richtest du einen Sparplan ein, der monatlich von deinem Konto Geld in den gewählten Fonds überträgt. Mit jeder Rate werden automatisch neue Anteile gekauft; bei niedrigen Börsenkursen erhältst du mehr Stücke, bei hohen Kursen weniger. Diese Durchschnittsbildung (Cost‑Average‑Effekt) glättet Kursschwankungen.

Sobald im Fonds Zinsen, Dividenden oder Mieten anfallen, fließen diese nicht aufs Girokonto, sondern werden wieder in den Fonds investiert. Daraus entsteht der Zinseszinseffekt – ein echter Wachstumsturbo. Legst du zum Beispiel 50 Euro im Monat über 18 Jahre bei sechs Prozent Durchschnittsrendite an, werden aus 10.800 Euro Einzahlungen rund 19.000 Euro Endvermögen. Fast die Hälfte stammt allein aus dem automatischen Wiederanlegen der Erträge.

Fondsarten, die du kennen solltest

Aktienfonds bündeln vor allem Unternehmensbeteiligungen. Dadurch schwanken die Werte stärker, winken aber auch höhere Renditen. Rentenfonds investieren überwiegend in Anleihen; das macht sie ruhiger, aber langfristig meist weniger ertragsstark. Mischfonds verteilen das Geld gleichzeitig auf Aktien, Anleihen und andere Anlageklassen, um Schwankungen abzufedern, ohne die Wachstumschancen aufzugeben. Indexfonds, oft „ETF“ genannt, bilden einen Börsenindex passiv ab. Sie sind günstiger, weil kein Manager aktiv entscheidet. Aktiv gemanagte Investmentfonds kosten etwas mehr, zielen aber darauf, den Markt zu übertreffen. Beide Varianten können sich im Kinderdepot sinnvoll ergänzen – je nachdem, wie viel Risiko du bereit bist einzugehen und welches Kostenbewusstsein du hast.

Chancen, Risiken und das richtige Gleichgewicht

Ein Fonds bringt Breitenstreuung und professionelle Verwaltung. Damit sinkt das Risiko eines totalen Verlusts erheblich. Trotzdem schwanken Kurse – besonders bei Aktienfonds. Kurzfristige Rückschläge gehören dazu. Wer aber lange genug investiert und regelmäßig einzahlt, gleicht Schwankungen meist aus und sichert sich solide Renditechancen. Achte auf die Gebührenstruktur. Ausgabeaufschläge lassen sich in Sparplänen häufig ganz oder teilweise vermeiden, Verwaltungskosten variieren je nach Investmentfonds. Prüfe außerdem, in welcher Währung Fondsanteile notieren; Wechselkurse können dein Ergebnis beeinflussen. Auf Wunsch gibt es EUR‑gehedgte Anteilsklassen, die das Wechselkursrisiko mindern.

Und behalte dein Ziel vor Augen: Je länger der Anlagehorizont bis zur Ausbildung oder zum Führerschein ist, desto mehr Risiko kannst du wagen.

Steuervorteile und Förderprogramme clever nutzen

Legst du im Namen deines Kindes an, greifst du jährlich auf dessen eigenen Grundfreibetrag und Sparerpauschbetrag zu. Bis zu dieser Grenze bleiben Erträge steuerfrei. Wer mehrere Kinder hat, multipliziert diesen Vorteil. Außerdem kannst du über bestimmte staatliche Programme – zum Beispiel die Wohnungsbauprämie, vermögenswirksame Leistungen oder regionale Bildungsfonds – zusätzlich Geld einsammeln, wenn die Bedingungen passen.

Einige Anbieter strukturieren Kinderdepots so, dass Gewinne innerhalb des Vertrags steuerfrei wieder angelegt werden und erst später von deinem Kind versteuert werden müssen – dann womöglich zu einem niedrigen Satz. Unabhängige Beratung hilft hier, die optimale Lösung für deine Familie zu entwickeln und die Konditionen langfristig festzuschreiben.

So findest du den passenden Fonds-Sparplan für dein Kind

Starte mit einem ehrlichen Kassensturz: Wie viel kannst du monatlich entbehren, ohne dein Budget zu strapazieren? Lege anschließend deine Ziele fest. Geht es um das erste Auto in zehn Jahren, reicht ein gemäßigtes Portfolio. Planst du 18 Jahre bis zum Studienbeginn, darf der Aktienanteil höher sein. Vergleiche dann die Gesamtkosten, den Fragebogen zur Risikotoleranz und die Flexibilität bei Sparpausen. Gute Anbieter lassen dich Raten jederzeit erhöhen, senken oder aussetzen.

Sie bieten transparente Kostenübersichten und klare Informationen zur Wertentwicklung. Besonders vorteilhaft ist ein Konzept, bei dem du nach dem 18. Geburtstag deines Kindes weiterhin mitentscheiden kannst, wann und wofür das Geld verwendet wird. So stellst du sicher, dass die angesparte Summe nicht voreilig verprasst, sondern wirklich Zukunftsträume erfüllt. Ob Sparplan oder Förderung: Wir von kinder-finance.de begleiten dich Schritt für Schritt auf dem Weg zu einer soliden finanziellen Basis für dein Kind.

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Das haben uns Eltern schon öfter gefragt

Kann ich auch mit sehr kleinen Beträgen anfangen?

Ja. Viele Depots akzeptieren Sparraten ab 25 Euro im Monat. Weil Anteile anteilig gekauft werden, nutzt du dennoch die gesamte breite Streuung des Fonds.

Was passiert, wenn die Fondsgesellschaft insolvent wird?

Fondsgelder sind als Sondervermögen getrennt vom Firmenvermögen. Selbst bei einer Pleite bleibt dein Kapital geschützt und würde von einer anderen Verwaltungsgesellschaft übernommen werden.

Ab welchem Alter meines Kindes sollte ich starten?

Je früher, desto besser. Lange Laufzeiten lassen den Zinseszins wirken und gleichen Börsenschwankungen aus. Ein Sparplan direkt nach der Geburt bringt oft das beste Ergebnis bis zur Volljährigkeit.

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